Photography by Dusan Sekulovic
Asphaltwalzer
Eine Tänzer:in bewegt sich erst fliessend mit der Masse der Passant:innen, dann im Übergang langsam in einen Solotanz hinein, bis dieser vollständig erbricht und nach einer Weile wieder zu einem Verlieren in der Masse erlischt. Im Fluss verkörpert die Tänzer:in, was ein öffentlicher Platz im Grunde ist: eine Vermischung der Menschen und ihrer Bedürfnisse, auf dem es trotz Unterschiede keine Grenzen zwischen ihnen gibt. Das Solo hebt diese Fluidität hervor und strebt letztendlich danach, Tanz als kulturelles Produkt in eine urbane Umgebung zu integrieren.
Ramona Sekulovic ist eine deutsch/amerikanische Tänzerin und Choreografin. Als Tänzerin ausgebildet in den Niederlanden und New York, sowie als visuelle Anthropologin an der FU Berlin und der Columbia University, kombiniert sie eine Reihe von Tanztechniken und -vokabularen, Ideen aus der Feldenkrais-Methode, anthropologische Feldforschung und das Medium Film zu einer Methodik, die derzeit vor allem zur Erforschung und Stärkung der individuellen Ästhetik eines tanzenden Körpers dient, um daraus ihre choreografische Praxis zu speisen.
Choreographie: Ramona Sekulovic
Performance: Ann Francis Ang, Alexandre May, Magdalena Hanna Negowska
„Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa“
„Initiative DRAUSSENSTADT“